DRAGOset
DT 45200 - Pt-Temperatur-Messumformer
Der Pt-Temperatur-Messumformer DT 45200 dient zur Erfassung von industriellen Prozesssignalen. Er setzt die Messwerte von Pt-Sensoren potentialgetrennt in Normsignale um. Durch die einfache Programmierung per DIP-Schalter oder mit der USB-Schnittstelle ist er flexibel einsetzbar. Die hohe Zuverlässigkeit und die sichere 3-Port-Trennung sind weitere Merkmale, die den störungsfreien Anlagenbetrieb garantieren.
Das Dateimenü
Über das Dateimenü können Sie Ihre Konfigurationen laden, speichern und dokumentieren, in Form eines Ausdrucks oder als PDF-Datei.
Das Gerätemenü
Im Gerätemenü finden Sie die Übertragung der Konfiguration in das angeschlossene Gerät oder das Laden aus dem Gerät.
Zusätzlich können Sie ein Diagnosefenster aufrufen, um die aktuellen Messwerte und den Status des Gerätes zu sehen.
Das Menü Einstellungen
In den "Einstellungen" wählen Sie die Programm-Sprache aus.
Das Hilfemenü
Im Hilfemenü gelangen Sie zur Online-Hilfe. Sie können auch jederzeit mit [F1] die Hilfe zu dem selektierten Element aufrufen.
"Über DRAGOset" liefert Ihnen Informationen zu dem Programm.
Datensatz laden/speichern
Datensätze können Sie in Dateien speichern und in das Gerät übertragen. Genauso können Datensätze auch aus dem Gerät oder einer Datei in DRAGOset geladen werden.
Messstellennummer
Für einen Ausdruck oder eine PDF-Dokumentation können Sie den Geräten und Messumformern eine Messstellennummer (Tag) zuordnen. Die Nummer kann in den Geräten gespeichert werden, so dass das Gerät bei jedem Auslesen seinen Tag mit ausgibt.
Messstellennummern können bis zu 16 Zeichen enthalten, damit ist die Kennzeichnung nach DIN EN 60617, bzw. EN ISO 10628 (alt: DIN 28004) im Gerät möglich.
Downloads / Links
Unterstützte Geräte
- DT 45000 - Temperatur-Messumformer
- DT 45200 - Pt-Temperatur-Messumformer
- DT 45400 - Ni-Temperatur-Messumformer
- DT 45600 - KTY-Temperatur-Messumformer
- DT 45800 - Thermoelement-Messumformer
- DG 35200 - Grenzwertschalter
- DG 35300 - Stromwächter
- DN 21400 - Funktions-Signalkonverter
- DN 2050 - Funktions-Signalkonverter
- D62T 45300 - Temperatur-Messumformer
- D62T 46000 - Universal-Messumformer
Sensor und Kompensation
Unter Sensortyp wählen Sie den Sensor aus, den Sie an den Messumformer anschließen werden.
Der Anschluss regelt die Anschlussart, die Sie vornehmen.
4-Leiter: | Anschluss mit 4 Leitungen, dadurch gibt es getrennte Leitungen für den Sensorstrom und für das Messen. |
3-Leiter: | Wichtig bei einem 3-Leiteranschluss ist, dass alle Leitungen gleichen Querschnitt aufweisen. Der Spannungsabfall wird nur auf einer Seite des Sensors erfasst und es wird davon ausgegangen, dass die Leitung an der anderen Sensorseite gleichen Spannungsabfall produziert. |
2-Leiter: |
Bei der 2-Leiter-Messung gehen die Zuleitungswiderstände |
Temperatur-Messbereich
Hier stellen Sie den gewünschten Messanfang und das gewünschte Messende ein. Die Messspanne, also der Bereich zwischen Anfang und Ende, darf die minimale Spanne nicht unterschreiten (siehe Tabelle). Die möglichen Einstellungen orientieren sich an dem Betriebstemperaturbereich der Sensoren:
Sensor | Messbereich | min. Spanne |
Pt 100, Pt 200, Pt 500, Pt 1000 | -200 ... +850 °C | 25 K |
Pt 2000 | -200 ... +400°C | 25 K |
JPt 50 | -200 ... +650 °C | 25 K |
JPt 100 | -200 ... +510 °C | 25 K |
Ausgang und Ausgangskennlinie
Am Ausgang stehen Ihnen 4 gängige Normsignalbereiche zur Verfügung:
0 ... 20 mA, 4 ... 20 mA, 0 ... 10 V, 0 ... 5 V.
Der ausgewählte Messbereich wird auf den Ausgangsbereich linear abgebildet.
Bei steigender Kennlinie entspricht der Messbereichsanfang den 0/4 mA bzw. 0 V, das Messbereichsende den 20 mA bzw. 5/10 V. Die fallende Kennlinie dreht den Verlauf um. Die Übertragungsfunktion des Messumformers wird in DRAGOset grafisch dargestellt.
Fehlersignalisierung
Die Signalisierung bei Fehler legt fest, ob bei Fehlern der Ausgangsbereich verlassen werden darf. In diesem Fall springt das Ausgangssignal auf 22 mA, 11 V oder 5,5 V, je nach Ausgangswahl.
Alternativ kann die Einstellung 0 mA, 4 mA oder 0 V gewählt werden um den Fehler zu signalisieren, der Ausgang bleibt dabei im Bereich der Messwerte. Sinnvoll kann diese Einstellung sein, wenn beispielsweise ein SPS-Eingang keine Signale ausserhalb des Messbereichs verkraften kann, die Auswertung des Fehlers muss dann in der SPS erfolgen.
über Bereich | im Bereich | |||
---|---|---|---|---|
Ausgang | Ausgangsbereich | Fehlersignal | Ausgangsbereich | Fehlersignal |
0 ... 20 mA | 0,0 ... 20,5 mA | 22,0 mA | 0,0 ... 20,0 mA | 0,0 mA |
4 ... 20 mA | 3,8 ... 20,5 mA | 22,0 mA | 4,0 ... 20,0 mA | 4,0 mA |
0 ... 10 V | 0,0 ... 10,25 V | 11,0 V | 0,0 ... 10,0 V | 0,0 V |
0 ... 5 V | 0,0 ... 5,125 V | 5,5 V | 0,0 ... 5,0 V | 0,0 V |
DIP-Schalter
DRAGOset ermittelt aus Ihren Eingaben die richtige DIP-Schalter-Programmierung. Dieses Bild finden Sie auch in der PDF-Dokumentation und im Ausdruck wieder.
Wenn Sie DRAGOset nicht mit dem Kabel mit dem Gerät verbunden haben, können Sie diese Programmierung manuell auf die DIP-Schalter des Messumformers übertragen. Mit den DIP-Schaltern sind nur ausgewählte Standardeinstellungen möglich.
Wenn Ihre Konfiguration nicht als Standard-Einstellung verfügbar ist, können Sie die Einstellungen mittels DRAGOset über die USB-Schnittstelle im Gerät programmieren. Die DIP-Schalter S1-1 bis S1-3 müssen dann auf ON stehen (PC-Mode).
Geräte-Diagnose
Mit dem Menüpunkt "Gerät | Diagnose ..." rufen Sie ein Diagnosefenster auf. In diesem Fenster erhalten Sie eine Übersicht über die aktuellen Messwerte und Meldungen des Messumformers.
Für die Anzeige muss eine Verbindung mit dem Interfacekabel zum Gerät bestehen.
Simulation und Inbetriebnahmefunktion
Mit dem Menüpunkt "Gerät | Simulation ..." rufen Sie die Simulations-Funktionen des Messumformers auf. In der Simulation können Eingangs- und Ausgangswerte simuliert werden.
Zusätzlich steht Ihnen hier die Inbetriebnahmefunktion zur Verfügung, um in den nachfolgenden Schaltungsteilen den kompletten Messbereich überprüfen zu können. Die Inbetriebnahmefunktion verändert ständig den Ausgangswert. Der Ausgang überstreicht langsam den kompletten Messbereich, vom Anfangs- bis zum Endwert, wobei das Signal bei 0 %, 50 % und 100 % des Messbereichs eine Pause von einigen Sekunden einlegt. So ist bei der Überprüfung auch eine Messbereichsjustage möglich.
Wenn Sie den Simulator verlassen, bleibt die Simulation weiter aktiv, wenn Sie sie nicht vorher abschalten. Als Erinnerung erscheint daher das folgende Fenster:
Beschaltung der Anschlussklemmen
Abhängig vom gewählten Sensortyp und der Kompensation ändert sich die Beschaltung des Messumformers. Auf dieser Grafik können Sie sehen, wie der Messumformer in dieser Betriebsart beschaltet werden muss. Wenn Sie mit der Maus über das Gerätefoto fahren, werden die Klemmennummern eingeblendet.
Übertragungsfunktion
DRAGOset zeigt die Übertragungsfunktion des Messumformers bei den ausgewählten Einstellungen an. Hier sehen Sie genau das Ausgangsverhalten bei entsprechenden Eingangssignalen. Wenn Sie mit der Maus über die Kennlinie fahren, wird darunter der Ein- und Ausgangswert abhängig von der Position des Mauszeigers angezeigt.